Für ein Ehepaar und ihre Familienplanung galt es in der Nähe von Frankfurt am Main ein Wohnhaus zu entwerfen, das auch angegliederte Räumlichkeiten für das Geschäft der Frau bietet. Dem Eckgrundstück in typischem Neubaugebiet waren durch den Bebauungsplan bereits die Baugrenzen und Traufhöhen mitgegeben.
Gemäß der zweifachen Nutzung gliedert sich das Gebäude in ein Wohnhaus mit einer in sich abgeschlossenen Wohneinheit (Haupthaus) und einem angegliederten Haus für die Geschäftsräume im Ober- und Dachgeschoss sowie einer Garage im Erdgeschoss (Nebenhaus). Beide Teile sind über einen niedrigeren Zwischentrakt verbunden, was dem gesamten Gebäude eine kleinteilige Erscheinung gewährt. Mittels der nordseitig angeordneten Hofsituation wird die Gartenfläche bestmöglich ausgenutzt.
Das Haus wird in Massivbauweise und einem hellen, warm-grauen Verputz ausgeführt. Die Fassade ist durch fein zurückgesetzte Putzfaschen um die Fenster, aufgeputzte Pilaster an den Giebelseiten und ein Gesims an den Traufen verfeinert und belebt. Die beiden Satteldächer erhalten eine Ziegeldeckung aus Terrakotta, der Verbindungstrakt wird mit einem Flachdach hinter einer Attika ausgeführt. Die Fenster vervollständigen mit einem bräunlich-goldenden Ton die gediegene, aber doch bescheidene Erscheinung.
